Monday, October 30, 2006

Asmodey und Atair

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Okay, ich hatte ja versprochen, mal aufzuschreiben, was für einen Stil ich beim zeichnen habe und wie ich "arbeite". Anhand eine Beispiels. Nicht vergessen: ich bin kein Profi, mache das ganze nur als Hobby. Nur so als Warnung. Viele Dinge hab ich mir selbst beigebracht, also heult nicht, wenn's falsch ist.
Momentan hätte ich da das hier anzubieten:
Da das ganze Ding viel zu groß ist und im Moment in der Erklärung auch nicht wirklich DIE Relevanz hat, gucken wir uns einfach mal einen Auschnitt daraus an. Das hier ist ein eher schlichtes Bild, in dem ich noch keine Feinarbeiten mit dem Bleistift herausgearbeitet habe.

So, ich hoffe, man kann das erkennen. Ich musste es ein wenig strecken und zerren, damit es passt. Was sieht man? Da wir von mir sprechen, zwei Kerle. Ha ha. (Sarkasmus...)
Okay, da sie wieder einmal aus einer Geschichte stammen (dieses mal aus einer Collabo mit einer Freundin von mir), hatte ich ein paar Angaben, an die ich mich halten konnte.
Asmodey (links) hat lange, helle (weiße) Haare, ist ein eher ernster Charakter, der sich nichts vormachen lässt. Daher ruhige, aber nicht neutrale Gesichtszüge. Eine gerade Nase, dunkle Augen. Der leicht geöffnete Mund nimmt die Strenge aus dem Gesicht. Der kleine Trick mit den Augenbrauen (die eine ist etwas höher als die andere) verstärkt den Eindruck, dass Asi den Betrachter ansieht.
Atair dagegen (rechts) ist kein besonders netter Charakter - er benutzt andere, um zu bekommen, was er will und rückt niemals damit aus, was er wirklich denkt. Daher lächelt er so gerade eben und wirkt ein wenig belustigt über die Situation. Das ist durch ein winziges Detail zu erreichen - ich hebe den Mundwinkel nicht wirklich an, sondern betone ihn nur etwas mehr. Um ein Lächeln zu zeichnen, muss man nicht wie bei einem Clown die Mundwinkel hochziehen.
Wichtig war mir hier, dass ich nicht versuche, die Charaktere einander ansehen zu lassen (das ist anatomisch nicht möglich, Leute), sondern dass sie den Betrachter ansehen.
Was lässt sich noch sagen?
Ich weiß sehr wohl, dass mein Stil nicht wirklich "anime - kompatibel" ist, da ich einige Details, die dort gerne weggelassen werden, drinlasse, weil ich finde, dass sie in ein Gesicht gehören!!
Beispiele?
- Nasenflügel. Sie sind nun einmal da, Kinder. Sie wegzulassen lässt ein Gesicht jünger, aber auch leerer wirken.
- Lippen. Jaaa, auch Männer haben Lippen. Also: einzeichnen! Das kann unter umständen sehr sexy aussehen ^_^
- Augenwinkel/Augenfalten. Diese kleinen, feinen Linien neben und unter dem Auge. Über dem Auge ist klar, das machen die meisten. Aber auch unter dem Auge ist eine Augenfalte, die eingezeichnet werden sollte. Viele machen das nicht, weil Figuren dadurch älter wirken - und ich rede ja auch gar nicht davon, es zu übertreiben. Aber es erzeugt eine plastische Wirkung und ist einfach realistischer.
Was sieht man noch auf dem Bild?
Halbprofil.
Oi. Okay, viele Zeichner sagen, dass man damit als Anfänger nicht anfangen sollte, da man es sich sonst angewöhnt, immer so zu arbeiten. Es ist fir viele von allen Perspektiven die einfachste - wobei ich diese Meinung nicht teile - aber sei's drum. Hier hat es sich einfach angeboten.
Das waaaars.
Zu Klamottendetails kommen wir ein andermal, okay? Chaks ist müde.
chak_

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